Karin Steinberger: Andrew Hammel ist vielleicht "extrem gefährlich"
Immer noch reden Steinberger und die Sueddeutsche Jens Söring nach dem Mund. Warum?
Einmal ein Beitrag auf Deutsch, aus gegebenem Anlass!
Wie schon bekannt ist, steckt die SZ mitten in einer kleinen Krise. Anfang November wurde eine dreiteilige Doku-Serie Mord. Macht. Medien. auf ARD und NDR ausgestrahlt. Dazu kam eine Dokumentation auf ZAPP: Ein Mörder als Medienliebling. In beiden Dokus wurde die Berichterstattung von Karin Steinberger (Redakteurin der Sueddeutsche Zeitung SZ) über den Fall Söring thematisiert. Ich war in den Dokus zu sehen, auch wurde Karin Steinbergers Kampagne gegen mich zum Thema.
Jetzt gebe ich meinen Senf dazu.
Hintergründe
Am 26. November 2019 veröffentlichte ich einen Beitrag in der FAZ (“Der Fall Jens Söring: Eine paradoxe Mischung aus Zynismus und Blauäugigkeit” — bitte die falsche Gänsefüßchen verzeihen, SubStack ist auf Englisch getrimmt), der sich kritisch mit der Arbeit von Karin Steinberger — darunter die pro-Söring Doku Das Versprechen — auseinandersetzte.
Anfang November — also Wochen vor der Veröffentlichung — habe ich eine Rohfassung des Artikels an Karin Steinberger und Marcus Vetter geschickt. Ich bat die beiden um Rückmeldungen, Kritiken und Kommentare. Ich versprach ihnen, Ihre Kommentare in meinem Beitrag zu berücksichtigen, bzw. die FAZ darum zu bitten, Platz für eine kurze Gegendarstellung von Steinberger und Vetter einzuräumen.
Damals versicherte mir Marcus Vetter, dass sich Steinberger bald mit einer „ausführlichen“ Antwort melden würden. Ich sagte ihm, dass ich mich darauf freuen würde. Auch bat ich Steinberger sowohl öffentlich als auch privat um eine Stellungnahme.
Stattdessen gab es vier Jahre Funkstille. Bis gestern, den 18. November 2023, hat Karin Steinberger kein Wort mit mir in irgendeiner Form gewechselt. Sie war hinter den Kulissen aber sehr aktiv. In den Worten eines ehemaligen Mitglieds des “inneren Kreises” von Söring war Steinberger angesichts meiner sachlichen Kritik an ihrer journalistischen Arbeit geradezu “panisch”. Statt auf Fakten und Dialog zu setzen, wählte sie einen anderen Weg. Wie die ehemalige Vertraute von Söring dem NDR mitteilte, wollte Steinberger irgendwas in meinem Lebenslauf finden, die nicht stimmte.
Das gelang Steinberger nicht. Nun wusste sie, dass ich in der Tat ein Harvard-Jurist und Experte für Strafrecht und Verfassungsrecht war. Ihr geheimer Feldzug gegen mich musste dann auf andere Weise geführt werden. Steinberger arbeitete weiterhin eng mit dem Freundeskreis. Kurze Zeit haben Steinberger und der Freundeskreis sogar über rechtliche Schritten gegen mich und die FAZ nachgedacht.
Stattdessen haben sie einen “Leserbrief” an die FAZ Mitte Dezember 2019 eingereicht. In dem Brief kommt meinen Namen sage und schreibe 19-mal vor. Die Verfasser (Freundeskreis/Steinberger) haben mich mehrmals namentlich beleidigt:
„Was ist seine Expertise? Können Sie uns da aufklären?“
„Außer Herrn Hammel gibt es heutzutage so gut wie niemanden mehr, der behauptet, es habe sich damals um ein ‚faires Verfahren‘ gehandelt.“
„Es gibt hierzu keine für uns nachvollziehbare Recherche“
Hammel ist „mehr als ahnungslos“
„Er geistert bekanntlich schon länger im Internet herum, nur hat ihn niemand ernst genommen.“
„Wir möchten hier gar nicht auf all die falschen, nicht belegten Behauptungen eingehen, die Hammel in seinem Kommentar macht - das würde völlig den Rahmen sprengen. Allerdings möchten wir mit diesem Leserbrief zumindest einige der falschen und unbelegten Pseudo-Fakten von Herrn Hammel aufzeigen“
„Die Aussagen von Herrn Hammel im Bezug auf den Film ‚Das Versprechen‘ sind in dem Moment hinfällig, in dem man sich den Film ansieht.“
Verständlicherweise hatte die FAZ Sorgen. Haben sie wirklich die Tiraden eines Spinners veröffentlicht? Nein, habe ich meinem Redakteur versichert. Ich versprach der FAZ eine umfangreiche Antwort auf alle in dem Brief angesprochenen Punkten. Ich benutzte den Anlass, um einen der längsten Beiträge in der Geschichte der FAZ zu verfassen. Die FAZ hat das Ergebnis am 22. Januar 2020 zusammen mit dem Leserbrief veröffentlicht. Sie können meinen Beitrag hier lesen. Ich ging auf sämtliche Thesen, die im Leserbrief aufgestellt wurden, ein und entkräftete sie (oder so bilde ich mir das ein).
Die Widerlegung war keine schwierige Aufgabe. Die Punkte in dem Leserbrief waren allesamt oberflächliche “Nebelkerzen”, die schon lange zum Repertoire von Team Söring gehörten. Jeder, der mit den Fakten vertraut ist, konnte sie mühelos widerlegen. Deshalb ging ich damals davon aus, dass die Verfasser des Briefes juristische bzw. journalistische Laien waren.
Jetzt wissen wir, dass Frau Steinberger maßgeblich an der Entstehung des Briefes beteiligt war. Selbst nach jahrelanger “akribischen” Arbeit war Steinberger aber nicht einmal in der Lage, haltbare Argumente für Sörings Unschuld zu formulieren.
Steinberger bat alle Beteiligten, die Emails zum Thema “Leserbrief” zu löschen. Wen wundert’s. Ihre abenteuerliche Begründung für die Löschaktion — dass ich “extrem gefährlich” sein konnte (!) — erkläre ich unten.
Die Sueddeutsche versucht sich zu verteidigen — mit Sörings uralten Argumenten
Wir schreiben nun das Jahr 2023. Die Dokus von NDR haben Steinbergers “Geheimaktion Hammel” ans Tageslicht gebracht. Anfangs wollte sich die SZ nicht zu den Vorwürfen äußern. Dann wurde das Thema “Leserbrief” bei einer Redaktionskonferenz besprochen. Dabei behauptete Wolfgang Krach, Chefredakteur der SZ, er habe nichts von den E-Mails gewusst (in den Worten von Stefan Niggemeier):
Das betonte SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach auch in der Redaktionskonferenz. Er sagte außerdem, man habe zu den Mails nichts gesagt, weil man sie nicht gekannt habe: Ihr Inhalt sei der Chefredaktion erst durch die Ausstrahlung des Filmes bekannt geworden.
Dem widerspricht der NDR: Er gibt an, die SZ Chefredaktion vor Veröffentlichung mit dem Inhalt der Mails konfrontiert zu haben. Die SZ-Chefredaktion sei darauf in ihrer Antwort nicht eingegangen.
“Mehr als ahnungslos …” Langsam aber wurde der Druck zu groß. Die SZ gab dem NDR eine Stellungnahme. Es scheint mir, als ob die Redaktion der SZ Karin Steinberger sagte: “Karin, bitte schreib du was, wir sind zu busy”. Hier ist die entscheidende Passage:
Der von Ihnen zitierte Autor Andrew Hammel, der die Berichterstattung der SZ kritisiert, weiß hingegen offenbar sehr genau, was passiert ist und wer der Täter war. In der FAZ schildert er detailliert, wie Jens Söring die Eltern von Elizabeth Haysom ermordet hat. Zahlreiche Behauptungen werden als Tatsachen dargestellt. So stellt Hammel beispielsweise, ohne jede Einschränkung, fest: „Jens Söring ist zweifelsfrei schuldig.“ Nach unseren journalistischen Ansprüchen könnte das so nur jemand schreiben, der in der Mordnacht dabei war. Aber das werden Sie sicher nach denselben Standards beurteilen wie die Texte der SZ.
Dass sich nahezu alle der von Ihnen angeführten kritischen Beiträge offenbar allein auf die Recherche von Andrew Hammel stützen – darauf gehen Sie in Ihrer Anfrage nicht ein. Ebenso wenig wie darauf, dass Terry Wright kein unabhängiger und unbefangener Informant ist.
— im Gegensatz zu Jens Söring, versteht sich.
Nachdem ich um eine Entschuldigung von der SZ gebeten habe, schrieben mir Krach und Steinberger (beide zum ersten Mal) am Samstag, 18. November 2023. Sie teilten mir mit, dass sie keinen Grund sahen, sich bei mir zu entschuldigen. Dabei haben sie den obigen Auszug aus der Stellungnahme in die E-Mail eingefügt.
Die Stellungnahme hat viele kuriose Facetten. Ich wusste z. B. nicht, dass die journalistischen “Standards” der SZ verlangen, dass die Zeitschrift nur über Vorfälle berichten darf, die sich tatsächlich vor den Augen eines Journalisten ereignet haben.
Auch kam es mir vor, als ob Jens Söring die Stellungnahme geschrieben hätte. Und er hat nachweislich Teile davon geschrieben. Im Januar 2020 — als Team Söring wusste, dass der Terry-Wright Bericht in Kürze veröffentlicht werden würde — hatte Jens Söring einen Vorschlag, wie man die anstehende Glaubwürdigkeits-Apokalypse entgegensteuern könnte.
Es lautete wie immer “diskreditieren, wie das Zeug hält”. So entwarf Söring am 12. Januar 2020 einen Text über Terry Wright — noch bevor er auch nur eine Seite von dessen Bericht gelesen hatte — der anonym auf verschiedene Foren gepostet werden sollte:
TERRY WRIGHT BERICHT IM FALL SÖRING - DIE GUTACHTEN DER UNABHÄNGIGEN EXPERTEN, DIE SEINER THEORIE WIDERSPRECHEN
Sie haben von Terry Wrights Bericht im Fall Söring gehört?
Erfahren Sie ALLES, was der Bericht Ihnen verschweigt! Terry Wright ist kein objektiver, unabhängiger Beobachter im Fall Söring, geschweige denn „Experte". Noch vertritt er in dieser Angelegenheit Scotland Yard, obwohl einige deutsche Journalisten dies behaupten.
Terry Wright hat Jens Söring 1986 gemeinsam mit seinen britischen und amerikanischen Kollegen vier Tage lang immer wieder und wieder verhört, ohne dass Söring anwaltliche Beratung bekam….
Diesen Angriff auf seinen Ruf als Polizist kann Terry Wright verständlicherweise nicht auf sich sitzen lassen. In seinem langen Bericht verteidigt er u.a. sein eigenes Vorgehen bei den Verhören 1986.
Jens Söring, Januar 2020: Wright ist “kein objektiver, unabhängiger Beobachter im Fall Söring”.
Karin Steinberger, November 2023: Wright ist “kein unabhängiger und unbefangener Informant”.
Aber das ist nur das erste recycelte Söring-Argument. Steinberger/SZ, November 2023:
Der von Ihnen zitierte Autor Andrew Hammel, der die Berichterstattung der SZ kritisiert, weiß hingegen offenbar sehr genau, was passiert ist und wer der Täter war. In der FAZ schildert er detailliert, wie Jens Söring die Eltern von Elizabeth Haysom ermordet hat. Zahlreiche Behauptungen werden als Tatsachen dargestellt… Nach unseren journalistischen Ansprüchen könnte das so nur jemand schreiben, der in der Mordnacht dabei war.
Freundeskreis/Steinberger-Brief von mitte Dezember 2019:
Hammel beschreibt die Mordszene, als sei er dabei gewesen. Nichts davon ist belegbar…. [Nochmal] Hammel beschreibt die Mordszene, als sei er dabei gewesen. Hat er Belege für diese Beschreibung? Er müsste ja neue Erkenntnisse haben, wenn er das alles einfach in Ihrer Zeitung behaupten darf. Es gibt hierzu keine für uns nachvollziehbare Recherche.
Selbst nach vier Jahren singt Steinberger dasselbe Lied — nun aber singt die ganze Redaktion der SZ mit.
Übrigens kann ich Frau Steinberger versichern, dass ich kein Hellseher bin. Meine Informationen zum Tathergang und Tatort fußen auf die Aussagen von einem Augenzeugen, der am Tatort war: Jens Söring. 1986 gab er detaillierte Geständnisse gegenüber Ricky Gardner, Terry Wright, Kenneth Beever, Matthias Schröder, Dr. Henrietta Bullard, Dr. John Hamilton, Prof. Dr. Andreas Frieser, and Bernd König. Jeder war davon überzeugt, dass Sörings Geständnisse stimmten. Jeder, der sie ohne Vorurteile ließt, kommt noch heute zum selben Schluss.
Hat Steinberger diese Argumente aus der Mottenkiste auch bei der Redaktionskonferenz vorgetragen? Wussten die Kollegen, dass Steinberger Pointen aus demselben Leserbrief wiederholte, der der ganze Schlamassel losgetreten hat?
Bin ich ein Mörder? Und wenn ja, wie viele?
Bei der Redaktionskonferenz gab Steinberger “fehlende Distanz” zum Söring zu. Aber erstmal nur intern. (Seitdem hat sich die SZ zähneknirschend öffentlich entschuldigt. Den Lesern gegenüber, nicht mir.) Laut Stefan Niggemeier wurde das unergründliche Mysterium “Andrew Hammel” auch ein Thema in der Konferenz:
Über viele Jahre dominierten Medienberichte im Sinne Sörings die öffentliche Meinung – bis 2019 plötzlich aus dem Nichts Rechtsanwalt Andrew Hammel auftauchte und in der FAZ wort- und detailreich Sörings Unschuldserzählung widersprach. Das löste wohl im Freundeskreis nicht nur Verwunderung, sondern auch Angst aus, um wen es sich bei Hammel tatsächlich handelte. Eine ehemalige Unterstützerin Sörings sagt, Steinberger sei damals „sehr panisch“ gewesen.
So soll auch Steinberger in der SZ-Redaktionskonferenz ihre Aufforderungen erklärt haben, alle Mails zu löschen, was sich wie ein Eingeständnis liest, hier unlauter gehandelt zu haben: Es sei zum Beispiel nicht klar gewesen, ob Hammel in Wahrheit jemand ganz anderes und extrem gefährlich sei. Sie sei sehr paranoid gewesen.
What the f**k? Keine Sorge, ich lüfte das Geheimnis. Frau Steinberger war damals (vielleicht noch heute) so tief in Sörings Parallelwelt abgetaucht, dass sie eine Wahnvorstellung Sörings zu eigen gemacht hatte: Andrew Hammel ist wirklich Matthias Schröder.
Wer ist Matthias Schröder?
Ein Deutscher, der 1986 in England mit Söring inhaftiert war. Als die einzigen Deutschen unter lauter Engländer haben die beiden eine lockere Freundschaft geschlossen. (Söring hat übrigens gegenüber Schröder ein detailliertes Geständnis abgelegt, was Söring nicht bestreitet.)
Nach Schröders Freilassung kehrte er nach Deutschland zurück.
Hier hatte er weitere Straftaten verübt, darunter Totschlag und Betrug. Er entwickelte auch eine krankhafte Obsession mit Söring. Jahrelang schickte Schröder Postkarten mit abscheulichen sexuellen Beleidigungen an Söring in Virginia. Später hatte er Mitglieder des Freundeskreises im Visier. Er schickte diesen Frauen ebenfalls abscheuliche E-Mails mit eindeutigem sexuellen Inhalt — um sie wegen ihrer Unterstützung von Söring zu “bestrafen”. Igitt.
Das habe ich alles in diesem ausführlichen Blogbeitrag (leider nur auf Englisch) ganz offen thematisiert. Ich kann diesen Beitrag empfehlen — die Geschichte von Matthias Schröder ist schon heftig. Er hat einen Menschen getötet und ist in der Tat ein gefährlicher, geisteskranker Kriminelle. Hütet euch vor ihm!
Wenn Steinberger ihren Kollegen sagte, dass es sich bei mir um eine “extrem gefährliche” Person handeln konnte, meinte sie, dass ich tatsächlich Matthias Schröder sein konnte.
Woher hatte (hat?) sie diese irrsinnige Idee? Jens Söring, natürlich. Irgendwann im Jahr 2018 entschied sich Söring, dass Matthias Schröder hinter dem Blog Jens Soering Guilty as Charged stand. Dann kam ich auf Sörings Bildschirm. In Sörings Parallelwelt war es nun klar, dass auch ich nur eine (weitere) Sockenpuppe für Matthias Schröder war. Die Botschaft hinter diesen Unterstellungen: Nur ein Spinner könnte Sörings Geschichte anzweifeln.
Ein besonders wahnhafter Versuch, mich zu diskreditieren. Matthias Schröder ist nichts als ein deutscher Mörder und Betrüger, der einmal im Gefängnis mit Jens Söring war. Schröder verfügt keineswegs über das umfangreiche Wissen zum Fall Söring, das ich an den Tag lege. Außerdem kann er nicht mal ansatzweise ordentliches Englisch schreiben.
Steinberger war aber offenbar überzeugt. Obwohl sie in ihren E-Mails aus 2019 selbst die Gründe für die Löschaktion angab, präsentierte sie 2023 ihren Kollegen einen völlig anderen Grund: Angst vor Andrew Hammel a/k/a Matthias Schröder.
Frau Steinberger war (ist?) aber anscheinend nicht in der Lage, Sörings Wahnvorstellungen durchzuschauen. Auch war sie anscheinend nicht in der Lage, Google zu benutzen: Selbst vor 2019 könnten Journalisten mich anhand von meinen vielen Internetauftritten ohne weiteres als Andrew Hammel identifizieren. Frau Steinberger hätte also von Google sofort erfahren können, wer ich bin. Übrigens habe ich ihr sogar zahlreiche E-Mails mit Kontaktinformation gesendet, mit dem ausdrücklichen Wunsch auf ein Gespräch.
Sie entschied sich aber für eine Blockadehaltung. Bis …gestern. Ob Frau Steinberger immer noch glaubt, dass ich “extrem gefährlich” sein könnte, ist nicht bekannt.
Ich habe bei Freunden nachgefragt und kann nun offiziell bestätigen, dass ich nicht Matthias Schröder bin. Auch bin ich nicht anderweitig “extrem gefährlich”.
Das “Krisenmanagement” von der SZ ist eine Lachnummer. Karin Steinberger wiederholt verstaubte Scheinargumente, die meistens von Jens Söring stammen (was war das mit der “fehlenden Distanz” nochmal?) Wolfgang Krach wirkt, wenn ich es mal so formulieren darf, “mehr als ahnungslos”.
Ich finde, die SZ soll endlich einmal reinen Tisch machen. Diese Farce wird nur noch alberner. Eine kurze, aber ehrliche Entschuldigung wäre ein Schritt in die richtige Richtung, finde ich.
Wie wird die SZ reagieren? Bleibt daran! Ich habe noch ein paar Pfeile in meinem Köcher…
Herr Hammel, natürlich sind Sie extrem gefährlich: Sie analysieren den Fall sachlich und stützen sich dabei die auf Fakten ab und kommen daher zu den gleichen Schlüssen wie ich schon vor Jahren. Sie sind für Journalisten wie Karin Steinberger oder für gewisse unfähige und arrogante deutsche Juristen eine ernsthafte Bedrohung. Machen Sie weiter so! Grüsse aus der Schweiz!
Ich verstehe nicht, wieso Steinberger nicht bei der SZ hinausgeflogen, bzw. ihren Hut freiwillig genommen hat. Letzteres hätte wenigstens auf einen Rest von Charakterstärke hingedeutet.
Spätestens bei der eindringlichen Aufforderung an den Freundeskreis, die Emails bezüglich des Leserbriefes zu löschen, war doch klar, dass Steinberger sich hier nicht aus Gutherzigkeit und angeblicher „Empathie“ (Wolfgang Krach) verrannt hatte.
Jeder, der beruflich Gefahr läuft, seine Distanz zu einer Person oder einer Angelegenheit zu verlieren, weiß um Kontrollmechanismen, mit denen man schon im ureigensten Interesse selbst gegensteuern sollte.
Die Vermutung liegt nahe, dass Steinberger nicht aus Sorge um ihren Jens „panisch“ wurde, sondern weil sie als ignorant und voreingenommen geoutet wurde, und ihr Film nun als das wahrgenommen wird, was er ist: ein Propaganda-Machwerk.