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Katja's avatar

Es gibt auch ein interessantes Interview mit der Produzentin der Dokumentation: https://m.quotenmeter.de/mn/146241/dr-alice-brauner-jens-soering-moechte-dass-die-welt-an-seine-unschuld-glaubt

In der Dokumentation wird unter Bezugnahme auf eine schriftliche Verzichtserklärung und Tonbandaufnahmen zudem dargelegt, dass Söring entgegen seiner Behauptung bei seinem Geständnis kein Rechtsbeistand verweigert wurde.

There is also an interesting interview with the producer of the documentary: https://m.quotenmeter.de/mn/146241/dr-alice-brauner-jens-soering-moechte-dass-die-welt-an-seine-unschuld-glaubt

In addition, the documentary shows that Söring - contrary to his claim - wasn't denied legal advice during his confession referring to a written waiver and tape recordings.

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Elkie's avatar

Thanks Andrew.

This helps to not miss out any of the new publications.

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Andrew Hammel's avatar

You're welcome! The next one, the Netflix series, won't need any publicity from me. Rather the other way around....

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Arctic Warrior's avatar

I agree with you. The alibi has some major issues, especially given Haysom‘s and Söring’s alleged superior intelligence and sophistication. I can only assume that the rental car was important to them as part of creating a paper trail. I don‘t know what the minimum age was at the time for renting a car, but it probably was not part of Söring’s or Haysom’s prior life experience, and therefore they just didn’t know that the mileage would be recorded.

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Andrew Hammel's avatar

They took a rental car because Söring's Scirocco was known in the neighborhood because he had visited the house for 2 weekends previous to this one, and suspected neighbors might recognize his car in the driveway if they happened to pass by. Whereas a generic, anonymous rental car wouldn't raise any eyebrows, and nobody in their right mind would note down a license plate.

This conflicts with some of Elizabeth's testimony, in which she says the murder plot spontaneously happened during the weekend itself -- however Elizabeth had just as much an incentive as Jens to downplay the level of planning. In fact, in 1987, she claimed there was no alibi plan at all -- she just happened to buy 2 tickets to the movies, and then on the drive back to C-Ville they decided to transform those into an alibi. This cannot be true, of course (as Updike pointed out), since why would a cash-strapped college student buy an extra ticket for no reason at all?

What is important, as Updike stressed at trial, is that Söring kept the receipt for their dinner on Friday the 29th at Hamburger Hamlet and the movie on Friday, Porky's Revenge. Updike argued this proved the entire weekend was conceive as an alibi from the very beginning -- including using a rental car.

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StopperCrime's avatar

Their trip to DC and their alibis weren't the best thought out plans.

The most glaring oversight was the car rental mileage which they couldn't explain away.

Why on earth didn't they use Soering's own car, a red Sciroco given him the previous summer by his father?

It was after dark by the time he said he arrived , so the chances of anybody recognising it were slim and anyway, he could always deny being there and say the witness was mistaken.

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Doc Crimescene's avatar

Part 2 und 3 gefallen mir von der Aufmachung und Inhalt her besser. Natürlich dreht es sich jetzt hauptsächlich um die Medienpropaganda. Steinberger bekommt ja in Persona Niggemeyer einen ordentlichen berufsethischen Einlauf verpasst. Annabel H. tut den Rest. Kampagnenbeteiligung einer Journalistin. Aua.

Dadurch nichts neues um den Fall. Kein Ton zu offenen Fragen des Falls. Stang, König, Wright und Nance erzählen alle von ihren Eindrücken zum Thema Geständnis. Alles singulär und etwas undifferenziert.

Ein Terry Wright, der davon erzählt, dass die Eltern ausser der Vater Eiskrem nichts gegessen haben, macht den Fall kriminalistisch nicht grade besser.

Die beiden von Small Town Big Crime haben ihre investigative Reise mit dem nicht stattfindenen DNA Retesting sichtlich frustriert beendet.

Eine Frage an die investigative Fraktion, die unter den "Experten" noch übrig ist. Die unsignierten (!) Roomserviceabschnitte wurden damals im Prozess zeitlich so verteilt, dass die 14,54USD vom Betrag her das Frühstück sein sollen. Aber was ist mit der Abrissnr. Diese ist höher, als der Abriss ohne Betrag, der mit über 33USD dem Abendessen zugeschoben wurde. Warum (!?)

Zählt der Abrissblock rückwärts?! Warum (!?) Andernfalls ergibt das eine völlig neue Komponente.

Netflix habe ich noch nicht gesehen, aber Söring jammert rum, dass Netflix wohl auch die 2-Täter-Theorie verfolgt. Das ist etwas Neues und Mutiges! Nachdem was Söring dazu sagt, ist diese Theorie noch nicht ganz ausgefeilt, da man von Abfahrt 17:30 ausgeht. Aber selbst das wäre möglich. Es gibt nirgendwo ein prozessuales Signal dafür, dass der Roomservice zur Bringzeit unterschrieben werden muss. Demnach kann man diesen vorabbestellen!! Für ein Getränk für 14.54 sicherlich noch einfacher.🤷

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Arctic Warrior's avatar

Ein prozessuales Signal gibt es dafür nicht, aber im gehobenen Hotelgewerbe war und ist es üblich, dass eine Zimmerservice-Bestellung persönlich an einen Gast übergeben und von ihm/ihr quittiert wird. Hotelangestellte durften und dürfen eine Bestellung nicht einfach in einem leeren Zimmer oder vor der Türe stehen lassen, wenn sie niemanden antreffen und den Gast auch nicht telefonisch erreichen können.

Das hat zwei Gründe: Zum einen muss sichergestellt werden, dass Essen und Getränke den Gast in einwandfreiem Zustand erreichen. Zweitens will ein Hotel natürlich vermeiden, dass Gäste hinterher die Rechnung anfechten und behaupten, dies und jenes weder bestellt noch erhalten zu haben.

Soweit die Theorie. In der Realität muss man natürlich Faulheit, Schlamperei, Irrtum und menschliches Versagen in Betracht ziehen. Zudem sind viele Hotelangestellte kaum oder gar nicht ausgebildet und werden schlecht bezahlt. D. h., ich würde nicht komplett ausschließen, dass ein Hotelangestellter die abendliche Bestellung vielleicht doch - aus Faulheit und Frust über das entgangene Trinkgeld - in einem leeren Hotelzimmer abgestellt und den Zettel selber unterschrieben hat. Spätabends und nachts werden Zimmerbestellungen meist von jemandem geliefert, der gerade da ist und Zeit hat, z. B. von der Rezeption, aus der Bar oder Küche. Room Service anzuliefern ist keine Vollzeitstelle. Man kann im Nachhinein also meist nicht mehr feststellen, wer wann genau für eine Bestellung zuständig gewesen wäre. Jemand, der dort arbeitete, hätte auch gewusst, dass die Kameras im Hotel nur filmten, aber nichts aufzeichneten.

Mich hat’s jedenfalls immer gewundert, dass trotz der hohen Publicity in diesem Fall der Lieferant der Bestellung nie ausfindig gemacht werden konnte oder sich von selbst gemeldet hat.

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Doc Crimescene's avatar

Machmal frage ich mich, warum Du dich über persönliche, dogmatische Alltagsweisheiten innerhalb der 1-Täter Theorie zu retten versuchst. Das Personal füllt Minibar und Obstschale auf und stellt statt der Flasche Wasser auch noch eine Flasche Wein für 14 USD oder eine Flasche Whiskey für 33 USD hin. Oder ein kaltes Gericht. Es hängt einzig und allein mit Tip und Vororganisation (Fr und Samstag morgen Roomservice und vielleicht der betörenden Kommunikation von Lady Macbeth zusammen!)

Selbst schon zig mal erlebt. Für die beiden ging es einzig und allein um einen Beleg. Die Form war seit Fr Abend klar.

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Arctic Warrior's avatar

Also ich war noch nie in einem Hotel, in dem mir unaufgefordert eine Flasche Whisky hingestellt wurde, die mir dann auch noch per Beleg in Rechnung gestellt wurde.

Aber egal. Es ergibt wenig Sinn, dass Söring und Haysom ihr Alibi geografisch so weit vom geplanten Tatort wählten, wenn sie nicht von vornherein vorgehabt hätten, dass jemand dort bleibt und das Alibi entsprechend mit Details "auspolstert". Durch die zusätzlich notwendig werdenden mehreren Stunden Fahrzeit wäre das ohnehin wackelige Alibi noch störanfälliger geworden, wenn sie beide von DC abwesend gewesen wären.

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Doc Crimescene's avatar

Dein erster Absatz ist nutzlos und irrsinnig. Oder Du hast meinen Beitrag nicht verstanden bzw. verstehen wollen. DC hat übrigens mehrere Gründe. Man wollte mit einer geschlossenen Belegsammlung, die schon im Hamburgerladen Hamlet begann, den Aufenthalt durchweg dokumentieren. Niemand sollte auf das Hin- und Her von 669 Miles kommen. Und dann haben beide Blitzbirnen den Tacho vergessen. Dann könnte es noch etwas mit dem Waffengesetz zutun gehabt haben. Man ist nach Maryland gefahren, um zwei Messer zu kaufen. Dann hatte Nebenbuhler Greenberg mit EH eigentlich eine schnuckelige Museumsnacht in DC bei ihr angefragt für das WE angefragt. Antwort "vielleicht". Wackelig und störanfällig sind Kinoalibis vor allem, wenn man die Filminhalte und mehr nicht kennt. Die Zickigkeit von EH kannte Söring. Auf so ein Alibi von einer freiheitssüchtigen Ausreisserdrogentante war null Verlass. Dann lieber der Mülleimer🤷

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